meldorfer schwung

Am Eingang zur Innenstadt steht hoch aufragend eine schwungvoll bewegte Plastik.
Sie hat verschieden große runde Öffnungen, die Durchblicke ermöglichen. Diese "bubbles" erinnern an aufsteigende Luftblasen oder an die Gischt des auflaufenden Wassers am Strand.
Die Plastik ist aus einer einzigen dynamischen zeichnerischen Geste entstanden, ihre dreidimensionale Gestaltung lässt sie in unendlich vielen verschiedenen Formen erscheinen, je nach Standpunkt der Betrachterin. Zwei Perspektiven sind dabei besonders markant: Zum einen die Neigung der Plastik in Richtung Innenstadt, zum anderen die obere Wellenform Richtung Bahnhof.
Von einem bestimmten Betrachterstandpunkt aus bildet sie eine Art offenes Tor, welches das Eingangsbild zur Innenstadt mit der Domspitze umrahmt.

"Die Skulptur liefert ein klares, kraftvolles Zeichen und überzeugt als räumliche Setzung in Verhältnis zu Proportion und Ausmaß des Platzes.
Die heutige Interpretation eines Stadttors bietet eine deutliche Orientierung mit einer Fernwirkung bis weit in den Stadtraum hinein und entfaltet sich vor Ort gerade da, wo Platz ist, nämlich in der Luft.
Das selbstbewusste Erscheinungsbild wird angenehm ergänzt durch die elegante, geschwungene Form und die Auflösung durch die Perforierung in oberen Bereich. Es suggeriert Kinetik, ohne sich zu bewegen.
Die Arbeit verspricht eine solide Umsetzung mit vielen Assoziationsmöglichkeiten bis ins Figurative.
Das Material Edelstahl (V4A) ist gut gewählt und greift die hochwertige Gestaltung des Stadtraums auf."

aus der Beurteilung der Jury zur Preisvergabe